Wie oft darf man 10 Stunden in der Woche arbeiten?
Fazit. Die gesetzliche Arbeitszeit beträgt 8 Stunden täglich. Höchstens und ausnahmsweise sind 10 Stunden erlaubt, die innerhalb von maximal sechs Monaten ausgeglichen werden müssen. Wöchentlich darf in der Regel nicht mehr als 48 Stunden gearbeitet werden.
Werden Arbeitnehmer über die gesetzlich zulässigen Höchstgrenzen der Arbeitszeit beschäftigt, stellt dies indes eine Ordnungswidrigkeit dar; in bestimmten Fällen kann dies sogar zur Strafbarkeit der verantwortlichen Organe führen.
Pro Woche darf ein Arbeitnehmer dem Gesetz zufolge höchstens 48 Stunden arbeiten, und zwar für 48 Wochen im Jahr. Denn ihm stehen gesetzlich mindestens vier Wochen Urlaub zu. Das Arbeitszeitgesetz geht also von einer maximalen Arbeitszeit von 2.304 Stunden pro Jahr aus.
Die in Satz 1 Nr. 1 und 2 genannten Zeiten sind keine Ruhepausen. (4) Die Arbeitszeit darf 48 Stunden wöchentlich nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu 60 Stunden verlängert werden, wenn innerhalb von vier Kalendermonaten oder 16 Wochen im Durchschnitt 48 Stunden wöchentlich nicht überschritten werden.
Alles was unterhalb einer Vollzeitbeschäftigung liegt, ist Teilzeit. In diesem Fall hat der Arbeitnehmer einen Anspruch darauf, mindestens zehn Wochenstunden in Teilzeit eingesetzt zu werden. Setzt der Arbeitgeber Sie in Teilzeit für weniger Stunden ein, können Sie den Lohn für zehn Arbeitsstunden pro Woche verlangen.
Dem zum Trotz hat sich der Gesetzgeber in § 4 Arbeitszeitgesetz sehr klar geäußert: Wer zwischen sechs und neun Stunden arbeitet, hat 30 Minuten Pause. Wer über neun Stunden arbeitet, hat 45 Minuten Pause. Und diese Pausen müssen von Gesetzes wegen sogar im Voraus feststehen.
In seltenen Fällen darf die Arbeitszeit länger als 10 Stunden sein. Dies gilt gewöhnlich nur, wenn der Tarifvertrag oder eine Betriebsvereinbarung dies zulassen. Die Betriebsvereinbarung muss allerdings auf Grundlage eines Tarifvertrages ergangen sein.
Das Arbeitszeitgesetz wird von den Arbeitsschutzbehörden kontrolliert. Verstöße gegen die Vorschriften zu Arbeits- und Ruhezeiten können mit einem Bußgeld bis zu 30.000 Euro geahndet werden.
Überschreiten der Höchstarbeitszeit
Bei Überstunden bleibt der gesetzliche Unfallversicherungsschutz bestehen, selbst wenn die gesetzlich vorgeschriebene Höchstarbeitszeit überschritten wird.
Häufigkeit und Dauer von WC-Besuchen
Es gibt keine Vorschriften, wie häufig und wie lange ein Arbeitnehmer während der Arbeitszeit eine Toilette aufsuchen darf, denn diese Art der Unterbrechung seiner Arbeit ist keine Pflichtverletzung, sondern vielmehr sein gutes Recht.
Wie oft darf ich auf der Arbeit auf die Toilette?
Grundsätzlich gibt es keine gesetzliche Regelung, ob der Gang zur Toilette von der Arbeitszeit abzuziehen ist. Das ist auch zu verneinen. Toilettenzeiten zählen normalerweise zu den kurzen Unterbrechungen der vertraglich geschuldeten Arbeitszeit (wie zum Beispiel Trinken) und sind unerheblich.
Eine Arbeitszeit von zwei Stunden pro Tag sind das Minimum. Möglich ist etwa, dass der Arbeitnehmer mit zwei Stunden Arbeit pro Tag beginnt und die täglichen Arbeitsstunden alle zwei Wochen um eine Stunde angehoben werden.

Dürfen Überstunden wegen Personalmangels angeordnet werden? Sofern keine arbeits- oder tarifvertragliche Klausel existiert, ist auch Personalmangel kein Rechtfertigungsgrund für die Anordnung von Überstunden.
Die früher bestehende Regelung, dass Arbeit, die sich daraus ergibt, dass nach Geschäftsschluss noch ein Kunde zu Ende bedient werden muss, bis zur Dauer von zehn Minuten nicht als Mehrarbeit zu werten ist, existiert nicht mehr!
Ein gesetzlicher Anspruch auf einen freien Samstag besteht nach bundesweit gültigem Arbeitsrecht nicht. Nur im Bundesland Thüringen ist im Ladenöffnungsgesetz geregelt, daß beschäftigten zwei freie Samstage im Monat zu gewähren sind.
Wenn du also Mitarbeitende per Minijob beschäftigst, musst du darauf achten, dass sie – seit Oktober 2022 – maximal rund 43 Stunden (520 Euro : 12 Euro = 43,33 Stunden) pro Monat arbeiten können, um nicht sozialversicherungspflichtig zu werden.
Arbeitsrechtlich gibt es keinen Unterschied zwischen Teilzeit und Minijob. Auch eine geringfügige Beschäftigung wie der Minijob ist eine Teilzeitbeschäftigung.
Künftig sind beide Größen gekoppelt: Die monatliche Entgeltgrenze für Minijobs orientiert sich an 10 Stunden Wochenarbeitszeit zum Mindestlohn. Bei 12 Euro pro Stunde sind das 520 Euro im Monat. Steigt der Mindestlohn, steigt auch die Entgeltgrenze.
Arbeitszeitgesetz: Pausen sind Pflicht
Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, ihren Arbeitnehmenden Ruhepausen zu gewähren. Festgelegt ist dies in § 4 Arbeitszeitgesetz (ArbZG), auch wenn sich dort eine genaue Definition zu dem Begriff Ruhepause nicht finden lässt.
Werden Pausen bezahlt? Ruhepausen dienen der Erholung. Sie werden nicht bezahlt, weil sie eben nicht Teil der Arbeitszeit sind. Jeder Arbeitnehmer, der mindestens sechs bis höchstens neun Stunden arbeitet, hat ein Recht auf 30 Minuten Pause.
Was passiert wenn man keine Pause macht?
Beschäftigte können eine Bezahlung für die gesamte Schicht verlangen, wenn Sie keine Pause machen konnten. Eine Pause liegt nur vor, wenn der Arbeitnehmer frei über seine Zeit verfügen kann und sich auch nicht zur Arbeit bereithalten muss.
Laut Arbeitszeitgesetz stehen jedem Mitarbeiter im Jahr 15 freie Wochenenden zu.
EU-weit müssen Arbeitgeber ihren Angestellten mindestens in jeder Woche einen freien Tag gewähren. Variabel ist jedoch, auf welchen Tag dieser Ruhetag gelegt wird. Eine aktuelle Entscheidung des EuGH trifft damit auf das höhere Schutzniveau in Deutschland.
Die Fahrzeit gilt dann als Arbeitszeit, wenn der Arbeitgeber das Lenken eines Kfz oder die Wahrnehmung bestimmter Aufgaben anordnet. Von der am Zielort verbrachten Zeit ist das Arbeitszeit, was für geschäftliche Angelegenheiten aufgewendet wird. Alles andere ist Ruhezeit.
Sind also keine Arbeitszeiten festgeschrieben, fällt die Festlegung unter das Direktionsrecht des Arbeitgebers. "Das heißt, der Arbeitgeber hat das Recht, die Arbeitszeiten zu bestimmen." Dabei dürfe er aber nicht nach willkürlichen Maßstäben vorgehen, sondern müsse billiges Ermessen walten lassen.
Der Arbeitsweg ist grundsätzlich als Ruhezeit zu verstehen, da der Arbeitnehmer*in ab dem Feierabend, seine Zeit frei gestalten kann. Ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts beschloss 2018 Ausnahmen bezüglich des Arbeitsweges während den Ruhezeiten.
Zwar kann der Arbeitgeber per Direktionsrecht die Arbeitszeiten frei bestimmen, darf dies allerdings nicht nach willkürlichen Maßstäben veranlassen, sondern muss nach dem Prinzip des billigen Ermessens agieren. Ob dies der Fall ist, hängt sehr stark vom Einzelfall ab.
Durch einen 520-Euro-Job ist man nicht krankenversichert. Damit besteht auch kein Anspruch auf Krankengeld. Bei einem 521-Euro-Job besteht im Krankheitsfall Anspruch auf Krankengeld von der Krankenkasse.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung: Muss eine Mindeststundenzahl erbracht werden? Es gibt keine gesetzlichen Bestimmungen, die die Sozialversicherungspflicht an einer Mindestzahl zu leistender Arbeitsstunden festmachen.
Bei einer geringfügigen Beschäftigung bis 450 Euro müssen Minijobber sich anderweitig krankenversichern. Erst ab einem Verdienst von 451 Euro führt der Arbeitgeber explizit Krankenversicherungsbeiträge ab und meldet den Minijobber bei einer Krankenkasse an, sofern noch keine Mitgliedschaft besteht.
Ist Kaffee holen Arbeitszeit?
Kurz einen Kaffee holen, eine Bildschirmpause oder eine schnelle Dehnübung für den verspannten Nacken machen: „Streng genommen gehört das nicht zur Arbeitszeit und ist eine Pause“, sagt Alexander Birkhahn. Doch in der Praxis werden solche Kurzpausen von bis zu 5 Minuten oftmals vom Arbeitgeber geduldet.
Die Pausenregelung gestaltet sich gemäß § 4 ArbZG wie folgt: Wer insgesamt höchstens sechs Stunden täglich arbeitet, muss keine Pause machen. Bei einer Arbeitszeit zwischen mehr als sechs und bis zu neun Stunden müssen Beschäftigte spätestens nach sechs Stunden eine Pause von mindestens 30 Minuten einlegen.
Gesetzliche Raucherpausen gibt es nicht. Der Arbeitgeber kommt Rauchern in der Regel jedoch entgegen. Für die regelmäßige Unterbrechung Ihrer Arbeitstätigkeit durch Raucherpausen gibt es keine gesetzliche Regelung. Sie müssen sich notfalls an die Vorgaben Ihres Vorgesetzten halten.
In § 4 Arbeitszeitgesetz (ArbZG) geregelt sind lediglich 30 Minuten Pause nach sechs Stunden und 45 Minuten nach neun Stunden Arbeit. Ob er Zigarettenpausen dennoch erlaubt oder nicht, entscheidet der Arbeitgeber entweder allein oder gemeinsam mit dem Betriebsrat.
Ob Essen und Trinken am Arbeitsplatz erlaubt ist oder nicht, hängt von Arbeitsschutz- und Hygienevorschriften sowie von innerbetrieblichen Regelungen ab. Grundsätzlich ist die Aufnahme von Nahrungs- und Genußmitteln in Arbeitsbereichen, in denen Beschäftigte Gefahrstoffen ausgesetzt sein können, verboten.
Kompaktwissen: Arbeitsunfall auf der Toilette
Beschäftigte sind in der Regel unfallversichert, wenn es auf dem Weg zur Arbeit oder am Arbeitsplatz selbst zu einem Arbeitsunfall kommt.
Re: kassieren an der kasse
Hallo Maja, Die tägliche Höchstarbeitszeit liegt bei acht Stunden (§3 Arbeitszeitgesetz). Sie kann aber zeitweise auf zehn Stunden verlängert werden.
Ja, dem Versicherungsvertragsgesetz zufolge muss auch bei einem Teilzeitjob eine Krankenversicherung vorliegen.
Existiert keine Regelung, kommt es darauf an, ob der Mitarbeiter ein Extra den Umständen nach erwarten durfte. Das ist nach der Rechtsprechung dann der Fall, wenn sein Gehalt die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung nicht übersteigt - so wie bei Ihnen.
So sagst du „Nein“ zu Überstunden
Z.B. „Ich mache diese Aufgabe noch fertig, dann könnten wir darüber sprechen. “ Dein Vorteil: So rutscht dir erst gar nicht ein automatisches „Ja“ heraus, dass du vielleicht später nicht zurücknehmen kannst.
Kann Mitarbeiter die Arbeit am Samstag verweigern?
Grundsätzlich hat jeder Arbeitgeber ein sogenanntes Direktionsrecht. Der Arbeitgeber darf daher grundsätzlich in Ausübung seines Weisungsrechts, die Zeit, den Ort und die Art der Arbeitsleistung bestimmen. Dies gilt auch für eine Beschäftigung an Samstagen.
Unbezahlte Überstunden darf der Arbeitgeber normalerweise nur dann anordnen, soweit dies durch Arbeitsvertrag oder durch einen Tarifvertrag ausdrücklich vorgesehen ist. Im Falle einer vertraglichen Regelung muss dann auch geprüft werden, ob diese zulässig ist.
Ihr Chef darf nicht von Ihnen fordern, private Dinge zu berichten, die Sie nicht von sich aus erzählen würden. Jeder Mitarbeiter hat ein Recht auf Privatsphäre und die ist außerdem auch durch das deutsche Rechtssystem geschützt.
Es kann sein, dass du jeden Monat feste Ausgaben hast – in diesem Fall ist ein Gehalt vielleicht besser für dich geeignet. Der Stundenlohn ermöglicht es dir jedoch, bei Bedarf Überstunden zu leisten. Dies kann bei unerwarteten Zahlungen helfen – oder wenn du für etwas Besonderes sparst.
Ebenso ist ein besonderer Kündigungsschutz ab 60 oder gar ab 50 Jahren nur dann vorgesehen, wenn dies in einem Tarifvertrag explizit aufgeführt wurde. Andernfalls gelten die allgemeinen Bestimmungen. Bei Erfolg Kündigungsschutzklage kann eine Abfindung vom Gericht angeordnet werden.
Wenn der Samstag in Ihrem Arbeitsvertrag nicht explizit als Arbeitstag ausgeschlossen wurde, ist es gar nicht so einfach, Samstagsarbeit zu verweigern. Eine Möglichkeit besteht aber aus Unzumutbarkeit. Das wird in § 275 Abs. 3 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) geregelt.
(1) Mindestens 15 Sonntage im Jahr müssen beschäftigungsfrei bleiben. (2) Für die Beschäftigung an Sonn- und Feiertagen gelten die §§ 3 bis 8 entsprechend, jedoch dürfen durch die Arbeitszeit an Sonn- und Feiertagen die in den §§ 3, 6 Abs.
Fazit: Arbeitnehmer müssen in Betrieben, bei denen Sonntagsarbeit nach dem ArbZG zulässig ist bzw. genehmigt werden kann, also rechnen, dass sie möglicherweise sonntags zur Arbeit herangezogen werden. Dies ist nur anders, wenn im Arbeitsvertrag die Pflicht zur Sonntagsarbeit ausdrücklich ausgeschlossen ist.
Wie viele Überstunden darf der Arbeitgeber verlangen? Die Grenze für die tägliche Arbeitszeit beträgt zehn Stunden. Verlangt der Chef mehr, ist das ordnungswidrig. Da der Samstag als Werktag mitzählt, sind pro Woche 60 Stunden möglich.
Möchten Sie Ihre monatlichen Arbeitsstunden berechnen, können Sie die folgende Formel verwenden: (Tägliche Arbeitszeit in Stunden x Anzahl der Arbeitstage in der Woche) x 4,3 = Arbeitsstunden pro Monat.
Was muss zuerst abgebaut werden Urlaub oder Überstunden?
Der Freizeitausgleich hat zudem nichts mit dem gesetzlichen Urlaubsanspruch zu tun. Wer Überstunden abbummeln will, tut daher gut daran, erst dann den Urlaub zu buchen, wenn der Abbau vom Vorgesetzten abgesegnet ist.
Pausen und ihre Vergütung
Grundsätzlich zählen Pausen nicht zur Arbeitszeit, sodass sie nicht vergütet werden müssen und von der Arbeitszeit abgezogen werden. Zieht der Arbeitgeber die Pause jedoch pauschal von der Arbeitszeit ab, ohne dass sie tatsächlich in Anspruch genommen wurde, kann das rechtswidrig sein.
Im Regelfall sollte der Arbeitgeber die Arbeitszeit mindestens 4 Tage im Voraus mitteilen.
Auch geringfügig Beschäftigte mit einer 15-Stunden-Woche gelten vor dem Gesetz als in Teilzeit arbeitend. Wie viele Stunden Sie pro Woche mit einem Teilzeitjob arbeiten werden, hängt von Ihnen und dem Arbeitsvertrag mit Ihrem Arbeitgeber ab.
Mitarbeitern unter 16 Jahren stehen 25 Tage zu und unter 18 Jahren sind es 21 Urlaubstage.
Üblicherweise sind daher die Tage von Montag bis einschließlich Samstag Werktage. Im Gegensatz dazu ist ein Arbeitstag ein Tag, an dem tatsächlich gearbeitet wird. In den meisten Berufen des Gewerbes und Handwerks sind nur der Montag bis einschließlich Freitag Arbeitstage.